... fand dieses Jahr Anfang Juni die Amateur-Weltmeisterschaft der J/70-Klasse zum zweiten Mal in Kopenhagen statt.
Wir – Max, Timo, Detlef und Heiko – waren, wie im vergangenen Jahr, wieder mit dabei.
Die Anreise mit Wohnmobil und Boot verlief reibungslos: Mit der Fähre ging es von Rostock nach Gedser, von dort aus weiter über die Schnellstraße nach Kopenhagen. Die Veranstaltung wurde vom Königlich-Dänischen Yachtclub ausgerichtet. In einer wunderschönen und sehr großen Marina wurden über 100 J/70-Boote an zwei Stegen festgemacht.
Die Anmeldung, Vermessung und das Rigg-Aufstellen am Samstag liefen problemlos.
Am Sonntag trafen wir uns mit der Crew von WikiWiki (J/70-Segler aus Berlin) zu einem freien Training und einer Reviererkundung. Bei Sonnenschein und gutem Wind stimmten wir uns auf die bevorstehenden Rennen ein – das Segeln mit viel Strömung war eine interessante Herausforderung. Aufgrund des großen Teilnehmerfelds wurden wir in vier Gruppen aufgeteilt. Nach den ersten sechs Rennen wurde das Starterfeld in ein Gold- und ein Silber-Fleet aufgeteilt. Unser Ziel war natürlich das Gold-Fleet. Am Montag absolvierten wir das „Warm-up-Race“ und spürten bereits die enorme Leistungsdichte in dieser Bootsklasse.
Endlich ging es am Dienstag los – bei hervorragendem Wind standen drei Rennen auf dem Programm. Erster Renntag: Die Gruppen traten im Wechsel gegeneinander an (immer zwei verschiedene Gruppen, insgesamt 55 Boote pro Start). Die drei Rennen schlossen wir mit den Platzierungen 15, 21 und 34 ab – voll auf Kurs Richtung Gold-Fleet.
Zweiter Renntag: Wieder guter Wind, aber... ein Frühstart im fünften Rennen ließ unsere Hoffnungen auf das Gold-Fleet platzen. Mit den Platzierungen 25, BFD (Black Flag Disqualification) und 37 verpassten wir das Gold-Fleet knapp. Nach einem erfrischenden Bier und einem aufmunternden Schluck Sherry analysierten wir am Abend unsere Fehler und starteten am nächsten Tag motiviert in die Finalrunde im Silber-Fleet. Hier konnten wir uns in den Rennen 7 bis 13 erfolgreich im vorderen Feld behaupten. Mit den Platzierungen 21, 5, 5, BFD, 12, 10 und 4 konnten wir die lange Segelwoche versöhnlich abschließen. Am Ende landeten wir auf dem 60. Platz von 109 gewerteten Booten.
Unser Fazit: Eine tolle Veranstaltung, eine großartige Wettfahrtleitung, wir haben wieder viel dazugelernt und unser Boot war schnell und konkurrenzfähig. Die Heimreise verlief ebenso problemlos wie die Anreise, ohne besondere Vorkommnisse.
Zum Schluss ein großes Dankeschön an die gesamte Crew.
Heiko – Steuermann J/70 – GER 766