... mit viel Vorlauf geplant, intensiv über Monate vorbereitet und kaum ist es endlich so weit, ist es schon wieder vorbei.
Im Falle der „Internationen Deutschen Meisterschaft“ der olympischen Bootsklasse ILCA, die vom 29.09. bis zum 03.10.2023 auf der Müritz vor Röbel ausgetragen wurde, war es genauso. Auch wenn wir als ausrichtender Verein der Veranstaltung und unsere mehr als 50 ehrenamtlichen Helfer mittlerweile routiniert sind, in der Durchführung von solch sportlichen Großveranstaltungen, diese Meisterschaft war eine ganz besondere.
Warum?
Zwar veranstalten wir jedes Jahr neben den traditionellen Regatten wie der Pfingstregatta und dem OPTIMAL:CUP sowie unsere zahlreichen Vereinsveranstaltungen auch mindestens immer eine zusätzliche Meisterschaft, in diesem Jahr war das aber die der ILCA-Klasse und diese ist gleich zweifach olympische Disziplin, für Frauen und Männer. Somit brachten die internationalen Top-Seglerinnen und Segler, das olympische Flair in unsere beschauliche Müritzstadt und vor allem auf unser schönes Regattagelände. Eine ungewöhnliche aber sogleich besondere Situation wenn dort auf einmal die Besten dieser Klasse im eigenen Hafen anzutreffen sind.
Auch Philipp Buhl, Weltmeister und zweifacher Olympiateilnehmer, kam dafür das erste Mal nach Röbel, um auf der Müritz zu segeln. Mit Erfolg, er sicherte sich souverän den Titel und gab als direkte Rückmeldung: „Ich bin sehr happy, dass ich den Titel in diesem Jahr wieder zurückgewinnen konnte, nachdem ich mich im letzten Jahr knapp geschlagen geben musste. Es war allerdings schade, dass Titelverteidiger Nik Willim krankheitsbedingt nicht am Start sein konnte. Es waren elf anspruchsvolle Wettfahrten in einem starken Teilnehmerfeld, bei wundervollen Bedingungen.“, so Philipp Buhl.
Neben dem hochkarätigen Starterfeld kamen auch unsere Müritz-Segler auf ihre Kosten. Konnten sich mit allen einmal mehr messen, einen mutigen Start wagen oder gar einen Achtungserfolg erreichen im Feld der 59 ILCA 6 der Herren. Dort platzierten sich die Röbeler wie folgt: der 20. Platz für Theodor Schwanebeck, der 24. Platz für Lorenz Hackbusch, der 26. Platz für Thorsten Wyk, der 30. Platz für Florian Stindt, der 56. Platz für Enno Ecks und im Starterfeld der 49 ILCA 7 errang Eugen Hackbusch den 23. Platz.
Vergessen dürfen wir dabei nicht: Auch Hannah Anderssohn, die vor 15 Jahren das „Segel 1×1“ hier erlernte, schaffte mit ihrem 3. Platz bei den ILCA 6 Damen nicht nur ein tolles Müritz-Comeback, sondern auch den Sprung aufs Treppchen.
Nach vier Tagen mit elf spannenden Wettfahrten auf der Müritz standen also die Siegerinnen und Sieger fest und das diesjährige Segel-Highlight in den heimischen Gewässern ist schon wieder Geschichte.
Umso schöner von einem Profi wie Philipp Buhl solch ein Feedback zu bekommen: „Die Müritz hat sich bei meinem ersten Besuch von einer tollen Seite gezeigt und der veranstaltende Verein ein echt cooles Rahmenprogramm geboten. Bei einer Deutschen Meisterschaft waren lange nicht mehr so viele Teilnehmer Start. Es war eine wirklich coole Veranstaltung. Ich hatte viel Spaß! Danke an den RSVM und alle Helfer!“.
Großer Dank gilt allen Ehrenamtlichen Helfern, unserem Hafenteam, den Spendern und Unterstützern, die es unserem kleinen Verein möglich machen, solch Segel-Highlights durchzuführen.
Besonders erwähnen möchten wir die Unterstützung von:
Forum Fleesensee, Müritz-Sparkasse, Brauerei Lübz, optimal media, DOM.A.S., Schwan Apotheke, Technologik, Automobile Hackbusch, Fa. Schaal & Heinemann, MOT - Müritzer Oberflächentechnik, Bäckerei Gryphan, 3x1 Electric Partner Mahnke, Happy Catering, Boot Düsseldorf, Bootscenter Müritz, Fahrrad Starck, Fam. Reinsberg
Ahoi!
Ralf R.
Beitrag Nordkurier | Beitrag WSM