Trainingsauftakt Projection 762 | 01.06.2021

Die „Zulu“ gewinnt beim Trainingsauftakt auf der stürmischen Müritz

Das erste Training im neuen Jahr konnte ...

... Heiko Schmidt mit seiner Crew für sich entscheiden. Sieben Crews haben beim ersten Training für die kommende Saison gekämpft. Bundestrainier Dirk Köhn resümierte nach dem Training: „Besser konnte das erste Training in der noch jungen Saison kaum verlaufen - großartige Beteiligung und ausreichend Wind.“ Insgesamt waren die Teilnehmer in vornehmlich starken Winden mit bis zu 34 Knoten in der Spitze gefordert.

Die drei Wettfahrten verlangten den Crews ein hohes Maß an Flexibilität ab. In der ersten Wettfahrt konnte unsere Crew trotz des gerefften Großsegels erstaunlich gut mithalten. Die letzte Vorwindstrecke nutzten wir, um das zuvor eingerollte Reff rauszunehmen und so mit voller Segelfläche doch noch auf den vierten Platz zu segeln. Die „Zulu“ (Skipper: Heiko Schmidt), die „Onesin“ (Skipper: Andre Räder) und die „Radio Star“ (Skipper: Heino Leja) belegten die ersten drei Plätze in der ersten Wettfahrt des windigen Wettfahrtauftaktes.

Eine starke Windfront mit viel Regen überraschte alle Crews bereits in der zweiten Wettfahrt auf der Startkreuz. Die teilweise schwierig zu antizipierenden Böenfelder verlangten den Booten und der Besatzung alles ab. Eine große Anerkennung gilt neben den Crews an diesem Trainingstag auch allen Steuerleuten, die die Boote konzentriert am Wind gehalten haben und den Traveller mit samt Großschot zum Rauchen brachten. Mit einem ersten Platz an der Luvtonne ging es für uns auf den Vorwindkurs. Die zweite Kreuz kostete uns aufgrund eines zu lang ausgesegelten Holebugs zwei Plätze. Abgeschwächte Windfelder sorgten auf dem finalen Vorwindkurs für ein dichtes Kopf-an-Kopf-Rennen, welches wir mit einem sehr zufriedenstellenden dritten Platz beendeten.

Der Start zur dritten Wettfahrt war ein wenig furios. Während Detlef und Heiko sich frühzeitig am Start aufgestellt hatten, waren andere gerade noch auf dem Weg zur Startlinie. Dabei kam es mitunter zu einigen Berührungen zwischen den Booten. Ebenso versuchte Jörg Hahns „Onesin“ in Luv von uns einen Platz am Startschiff zu bekommen. Gut, dass es lediglich ein Training war und wir durch ein vorzeitiges Abdrehen eine Kollision verhinderten, ansonsten hätte das Rennen für dieses Team mit einer Strafe begonnen. Der klassische „Reinbringer“ mit dem Ziel vor dem Hafen, hatte wie immer seine Eigenarten. Mit einem letzten Platz an der ausgelegten Leetonne packte uns der Ehrgeiz und wir kämpften uns Meter für Meter nach vorne. Eine nahezu fehlerlose Zielkreuz und ein konzentriertes Segeln an der Windkante ab der Marienfelder Bucht wurden mit einem dritten Platz belohnt.

Die „Zulu“ hat mit den Plätzen eins, vier und eins insgesamt den ersten Platz ersegelt. Punktgleich mit der zweitplatzierten „Radio Star“ belegten wir den dritten Platz. Dicht gefolgt lag auf Platz vier die „Onesin“ und auf Platz fünf die „Fuzzylogic“. Mit 15 ersegelten Punkten belegte „White Lightning“ den sechsten und der Weltmeister Knut mit seiner Crew den siebten Platz.

Ein großer Dank gilt dem Bundestrainer, der uns zum wiederholten Male eine humorvolle Siegerehrung bescherte und der uns in seiner Freizeit dieses gelungene Training überhaupt ermöglichte. Ebenso bedanke ich mich bei meiner tatkräftigen Crew.

 

Mit Seglergruß

Lutz Ackermann • Steuermann „PINK GIN“ (GER 8098)