Der Deutsche-Segelliga-Pokal 2018 wurde vom Norddeutschen Regattaverein in Hamburg auf der Außenalster ausgerichtet. „Qualifiziert“ haben wir uns (leider) als 18. der 2.Deutschen Segel-Bundesliga und durften mit drei weiteren Absteigern und 10 Qualifikanten um die vier verbleibenden Startplätze für die Saison 2019 kämpfen. Das Teilnehmerfeld mit insgesamt 24 Vereinen wurde von sechs Erst- und drei Zweitligisten sowie dem Deutschen Juniorenmeister komplettiert. Für uns war der Kampf um den Pokal zweitrangig. In erster Linie galt es, in der Relegationswertung unter den Top 4 zu landen, also den Klassenerhalt zu erreichen. Für den RSVM traten Carsten, Ole, Toni und ich (Fabian) in Hambrug an.
Im Vergleich zu einem Bundesliga-Spieltag, bei dem sechs Boote pro Rennen an den Start gehen, waren es hier, wie auch in der Champions League, acht Boote. Das heißt: Noch mehr Kampf um eine optimale Startposition und noch engere Rennen auf dem kurzen Kurs, der im Schnitt nicht länger als 12-15min dauert.
Am ersten Wettfahrttag wehten 8-13 Knoten über die Außenalster und wir segelten fünf Tagesrennen, die uns mit den Einzelplatzierungen 2, 7, 1, 5 und 4 für den ersten Tag zufriedenstellten. Mit dem zwischenzeitlichen Platz 5 in der Relegationswertung war noch alles offen - wir lagen in Schlagdistanz.
Der zweite Tag war windtechnisch mit drei bis maximal sieben Knoten sehr dürftig und wir konnten leider nur zwei Tagesrennen segeln. Mit den den Plätzen 7 und 4 waren wir nicht so richtig zufrieden. In der Relegationswertung rutschten wir auf Rang 6 ab - immer noch in Schlagdistanz.
Am Finaltag frischte der Wind nur leicht gegenüber dem Vortag auf. Einem mittelmäßigen ersten Tagesrennen mit Platz 4 folgte leider unser schlechtestes Resultat - ein 8. Platz. Am Luvfass kamen wir nach der Rundung am langsamsten von allen weg und konnten uns leider nicht mehr weiter nach vorne segeln. In alter „Jetzt erst recht“-Manier ließen wir einen sehr gut gesegelten 1. sowie einen guten 3. Platz folgen. Nach unserer letzten Wettfahrt, in der wir einen 5. Platz ersegelten, stand noch ein Rennen der Konkurrenz aus, in dem uns nur das Zuschauen blieb. Während wir vergebens hofften, dass die Mitstreiter patzen, brachten eben diese einen Start-Ziel-Sieg sauber nach Hause und stießen uns damit auf den undankbaren 5. Platz der Relegationswertung.
In der Endabrechnung belegten wir einen guten 10. Platz beim DSL-Pokal und verpassten den Klassenerhalt denkbar knapp um einen Punkt. Die Ergebnisse findet ihr auf dieser Seite unter dem Reiter Segelbundesliga.
Damit und mit dem Zuspruch des Vorstands, 2019 den Wiederaufstieg anzugehen, waren die Planungen für die kommende Saison schon in den ersten Zügen… bis kurz vor Weihnachten! Dann nämlich erreichte uns die Nachricht der Deutschen Segelliga, dass der Lindauer Segler-Club seinen Rückzug aus der Segel-Bundesliga bekannt gegeben hat, wir der erste Nachrücker und damit 2019 startberechtigt in der 2. DSBL sind. Mit Respekt vor der sicherlich schweren Entscheidung des LSC freuen wir uns auf die erneut große Herausforderung in der kommenden Saison.
Godewind - ahoi
Fabian