Knapp 100 Gäste, Vereinsmitglieder, Seglerinnen & Segler sowie Freunde des Segelsports folgten der Einladung zum diesjährigen Seglerball in das Seezeit Hotel nach Bad Stuer.
Positiv zu vermerken: Neben den Gästen, auf deren Teilnahme wir in jedem Jahr verlässlich zählen können, hat´s in diesem Jahr einen Ruck im Altersdurschnitt gegeben. Dank der Anwesenheit eines Großteils unserer aktiven Regattasegler zwischen 20 und 30 nebst Freundinnen & Freunden ist dieser ordentlich gedrückt wurde.
An die hohen Meldezahlen hat unser Gastgeber wohl nicht so recht glauben wollen, getreu dem Motto: die kommen sowieso nicht alle, das ruckelt sich schon zurecht... Doch, sie kamen alle und es musste ordentlich geruckelt werden. Platzmäßig war schnell klar: es wird kuschelig auf der Tanzfläche und an der Bar. So manches Eintänzerpaar und Könner der klassischen Standardtänze mussten sich ein wenig einschränken bei ihren Drehungen und Figuren. Weitaus besser dran waren diejenigen, die es von vornherein auf innigeren Körperkontakt beim Tanzen abgesehen hatten.
Nicht mein Problem, plagt mich doch schon seit Jahren ein chronisches Ziehen in den Beinen- je näher der Seglerball rückt, desto deutlicher werden die Symptome. Einziges Gegenmittel: dem Tanzen entsagen und sich den kulinarischen Genüssen hingeben.
Gesagt, getan! Allerdings, Geduld war gefragt, wollte man eines der leckeren Roastbeefs oder gar ein Zanderfilet ergattern. Nun ja, schließlich sind wir nicht zum Fastenbrechen sondern zum Feiern gekommen. Zur Ehrenrettung des Caterings, das angesichts der präsentierten Speisen wohl eher für Vegetarier oder Trennkostfans disponiert hatte, bleibt anzumerken: das Essen war sehr schmackhaft und ich habe niemanden gesehen, der am Hungertuch nagen musste und nicht satt geworden ist.
Begrüßung durch unseren Käpt´n Bernward, in Politikermanier kurzes Resümee der ersten 100 Tage Amtszeit des neuen Vorstands. Dann Buffet (siehe oben) und Eintanzrunde: Bernward mit der Grande Dame des Abends, Angela Wodara. Die Musiker um Thomas Müller machten an diesem Abend einen für mich als Dauergast am Tresen und Zaungast an der Tanzfläche hervorragenden Job.
Dann die Ehrungen! In diesem Jahr wurde zu allererst und für fast 40 Jahre verdienstvolle Arbeit um die Entwicklung des Röbeler Segler-Vereins, hier vor allem der Kinder- und Jugendarbeit, unser Kinder- & Jugendtrainer und Vereinskoordinator Theo Jacob u.a. mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des Röbeler Segler-Vereins geehrt. Wie sehr muss es dich, Theo, mit Stolz erfüllt haben, einen Teil deiner großen Elevenschar, denen du das Segel-ABC beigebracht hast, am Samstag wiederzutreffen, mit ihren Regattaberichten aus der letzten und der laufenden Saison, zu hören, von Wettfahrten auf Bundesliga- und Champions League- Niveau, von Regatten in Japan, Mexiko, auf Gran Canaria und Brasilien. Der Name Röbeler Segler-Verein wird- dank dir und deinen Schützlingen- so in die Welt getragen...
Weitere Ehrungen erfuhren Theodor Bauer (3. Platz bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften im Laser Standard 2015), Max Wilken (1. Platz in der U19 Wertung und 6. Platz in der Gesamtwertung bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften im Laser Standard 2015), Valentina Tast und Pia Steinweg für ihre erfolgreiche Teilnahme an der 420er WM in Japan (25. Platz im Silber-Fleet), Ole Nietiedt, Timo Pyka, Fabian Pyka und Carsten Wernecke (12. Platz von 60 Teams bei der Qualifikation zur 2. Segelbundesliga), Ole Nietiedt, Timo Pyka und Konrad Becker zum Sieg beim 8. Audi Müritz Match-Race in Waren(Müritz), Heino und Jörg Leja (3. Platz bei der Nikolausregatta der Piraten in Potsdam), Jörg und Frank Heidman (5.Platz in der Gesamtwertung (44Boote) und 1.Platz in ihrer Klasse(C-Kreuzer) bei der 12. Traditionellen Holzbootregatta in Schwerin 2015). Für ihr außergewöhnliches Engagement um die Bewirtschaftung der Marina und die fürsorgliche Betreuung unserer Hafengäste in den letzten Jahren erhielt Katrin Jensen eine besondere Würdigung. Achim Müller erhielt diese für seine 20-jährige Mitgliedschaft im RSVM.
Der weitere Verlauf des Abends ist schnell erzählt: Es wurde viel getanzt, noch mehr erzählt und ordentlich gefeiert. Je später der Abend, desto rarer wurden die Plätze an der Bar. Und- wie in jedem Jahr- kam der Bus wieder mal viel zu früh...
Für all´ diejenigen, die es ganz genau wissen wollen: Wir, die vor Ort Gebliebenen, haben den letzten Drink gegen halb vier Uhr morgens genommen und dann das Licht ausgemacht.
Alles in allem war´s ein gelungener und rundum schöner Abend.
In freudiger Erwartung auf den nächstjährigen Seglerball- dann knacken wir die 100er Gästemarke, ich bin mir ganz sicher. Zunächst aber sehen wir euch hoffentlich alle wieder zum Kartenabend am 27. Februar, dann am 06. März zur Winterwanderung mit Grünkohlessen sowie am 12. März zum Bowlingabend in Göhren-Lebbin. Anmeldung nicht vergessen...
Bis dahin grüßt euch alle herzlich
Jörg H.