Audi Müritz Matchrace
Nachlese
...Röbeler Zuschauer zum Warener Hafenbecken. Ein weiterer Grund: So viele Röbeler Segler gingen hier noch nie an den Start. So stellten wir ein Team für die 2. Mecklenburg-Vorpommern Meisterschaft der Segelvereine. Am Opti-Sparkassen Cup nahmen fünf Optimistensegler und –seglerinnen unserer Jugendgruppe teil. Auch sieben von insgesamt 12 Audi Müritz Matchrace Teams kamen von unserem Verein. Was für eine Leistung! Neu dabei und gleich vorne weg der Nachwuchs: Ole Nietiedt und Patrik Vollmer.
Aber von vorne: Den Anfang machte die 2. Mecklenburg-Vorpommern Meisterschaft der Segelvereine. Angelehnt an die Segelbundesliga segelten 9 Vereine aus MV in 10 Wettfahrten ihren Meister aus. Für uns war es ein gutes Training für die Qualifikation zur Segelbundesliga am folgenden Wochenende, für andere war es das erste Segeln auf der B/one. Und wieder bewahrheitete sich die alte Weisheit: Vorne starten und vor dem Feld pendeln. Auch die besten Teams konnten keinen Frühstart mit anschließendem Penalty mehr aufholen. Nach den ersten sieben Rennen hatten die Warnemünder vom ASVM schon einen 3-Punkte-Vorsprung herausgesegelt. Wir lagen auf Platz zwei. Auch die anfänglichen Schwachwindbedingungen am zweiten Tag haben wir gemeistert. Am Ende blieb es bei dem zweiten Platz! Herzlichen Glückwunsch unserem Team bestehend aus Konrad, Ole, Micha, Timo, Fabian, Carsten.
Auch im Warener Hafenbecken wurde auf den dann einsetzenden Wind gewartet. Wir wollen für das super heiße Herbstwochenende nicht undankbar sein, aber so ganz ohne Wind geht es auch nicht. Gegen Mittag konnten dann die insgesamt 12 Youngstars aus Röbel und Waren ihren Opti-Sparkassen-Cup aussegeln. Moderator des ganzen Spaßes war wieder Matze, der den Zuschauern an der Kaikante einen kleinen Segelcrashkurs gab und die vom Weg abgekommenen „abtrünnigen“ Mädels und Jungs wieder auf den Kurs führte: „Nein, an der Luvtonne gibt es kein Gate!“. Gesegelt wurden vier Wettfahrten. Anstatt des altbewährten Streichers wurden jedoch verschärfte Bedingungen eingeführt: die Punkte der letzten Wettfahrt wurden verdoppelt. Die Nase ganz vorne hatte am Ende Emma Mahnke! Glückwunsch! Sie darf jetzt ein Jahr lang ihre Segelqualitäten mit einem Modellboot testen. Viel Spaß! Die anderen Platzierungen: Theodor Schwanebeck (Platz 3), Eugen Hackbusch (Platz 7), Joris Leiskau (Platz 8) und Lorenz Hackbusch (Platz 12).
Und endlich durften sich auch die Großen im Hafenbecken jagen. Zugegeben, auch hier gab es anfangs Kursprobleme. Gesegelt wurde ein round robin in zwei Gruppen. Für die beiden Boote war dann jeweils vier Minuten vor dem eigentlichen Start der Zweikampf freigegeben. Ab dann zeigte sich die ganze seglerische Klasse. Gerne wurden hierbei auch natürliche Hindernisse, wie die Audiinsel eingesetzt, um dann eine Halse später mit Wegerecht zu kommen und vom Gejagten zum Jäger zu werden. Ziel war es, dem Gegner zu einem möglichst schlechten Start ins Rennen zu zwingen. Freude und Ärger zog dabei regelmäßig der Schiedsrichter auf sich. Auf dem kleinen Kurs selbst gab es dann nur noch wenige Möglichkeiten am Gegner vorbei zu ziehen.
Oles Taktik war es, solange mit dem Gegner zu kreiseln, bis den alten Herren die Puste ausgeht. Damit sollte er Recht behalten. Mit ganz viel Ruhe zermürbte er so einen nach dem anderen. Aber die schönsten Kreisel drehten zwei andere. Packend war das kleine Finale zwischen Heino und Michael. Am Ende konnte Heino sich den 3. Platz sichern – auch wenn sich Michael mit großartigen Wenden wieder in Schlagdistanz gekämpft hatte. Gnadenlos setzte Ole dann Matthias Ott (SKW) so unter Druck, dass er sich vor dem Start einfach nicht lösen konnte. Mit jugendlicher Leichtigkeit segelte Ole so schon zu seinem zweiten Sieg des Audi Müritz Matchrace. Gratulation! Die anderen Plätze: Bernward (Platz 5), Patrik (Platz 8), Klaus/ Christian (Platz 11) und Andreas (Platz 12). Eine tolle Veranstaltung! Das nächste Matchrace zum 26. Jahrestag der deutschen Einheit haben wir schon einmal geblockt!
Maria